Solarregelung - HK Speicher

Nutzung eines Umschaltventils bei der Solarspeicherladung

Vorraussetzung: Solarpumpe (primär), (Kollektorfühler oder Sekundärvorlauffühler), Pufferfühler unten/solar, ein höherer Pufferfühler und das Umschaltventil.
 

Ziel ist es so früh wie möglich den Boiler zu laden und die Ladung entsprechend zu schichten. Im Ruhezustand steht das Ventil auf „Unten“. Sobald die Solarladung startet wird die „Temp. Kollektor“ oder ggf. „Temp. Sekundär“ und die Temperatur am eingestellten Pufferfühler kontrolliert. Ist die Solartemp. dann höher als der Pufferfühler + eing. Solardifferenz + eing. Hysterese wird das Ventil geöffnet und lädt damit in den oberen Bereich. Fällt die Solartemperatur unter dem Pufferfühler + Solardifferenz wird das Ventil wieder geschlossen und lädt damit in den unteren Bereich des Puffers.

Nutzung von Primär- und Sekundärpumpe bei der Solarspeicherladung

Vorraussetzung: Solarprimärpumpe, Solarsekundärpumpe und Kollektorfühler.

Optional: Solar Primärfühler.

Zur Anzeige und Überwachung kann auch ein Sekundärfühler angeschlossen werden.
 

Die Solarprimärpumpe startet sobald die „Temp. Kollektor“ höher als Puffer Unten/Solar + Solardiff. + Hysterese ist. Wenn ein Solarprimärfühler vorhanden ist, dann startet die Sekundärpumpe sobald die Temperatur des Primärfühlers höher ist als Puffer Unten/Solar + Solardifferenz + Hysterese. Ausgeschalten wird sobald die Primärtemp. kleiner als Puffer Unten/Solar + Solardifferenz ist oder die Primärpumpe ausgeschaltet hat. Ist keine Primärtemp. vorhanden, so startet die Sekundärpumpe laut eingestellter Zeitverzögerung. Auch beim Ausschalten wird in diesem Fall diese Zeitverzögerung als Nachlaufzeit verwendet um die Wärme des Tauschers noch auszunutzen.

Die Primärpumpe schaltet wie gewohnt aus wenn die „Temp. Kollektor“ kleiner als Puffer Unten/Solar + Solardifferenz Ist.

Zusammenhangs zwischen Erzeuger- und Solarladung (mit Vorrang für Solar)

Wenn der Erzeuger in Betrieb ist und die Solarladung hinzugeschaltet wird, wird die Laderegelung des Erzeugers erst dann deaktiviert, wenn die Solartemperatur (sei es vom Kollektor oder, falls vorhanden, von der sekundären Solarquelle) den Sollwert des Speichers plus der Solardifferenz und der Hysterese übersteigt. Diese Temperatur muss für eine bestimmte, einstellbare Zeitdauer erreicht werden. Dies stellt sicher, dass die Solarladung den Speicher vollständig aufladen kann.

Sollte die Solartemperatur irgendwann unter den Sollwert des Speichers plus der Solardifferenz fallen und dies für eine einstellbare Nachlaufzeit so bleiben, wird die Ladung durch den Erzeuger wieder freigegeben und versucht, den Sollwert des Speichers zu erreichen. Wenn die Solartemperatur so stark abfällt, dass die Solarladung sogar ausgeschaltet wird, beginnt ebenso die Nachlaufzeit, bis die Ladung durch den Erzeuger wieder freigegeben wird.

Regelung der Solarpumpe EIN/AUS, 0…100% und PWM

Die Solarpumpe oder die primäre Solarpumpe kann entweder digital ein- und ausgeschaltet werden oder über eine Pulsweitenmodulation (PWM) moduliert bzw. analog mit 0…10V gesteuert werden. Diese geregelte Steuerung zielt darauf ab, die Temperatur der Kollektor- oder Speicherladung stets über der Solar-Einschaltschwelle (unterer Speicher + Solardifferenz + Solarhysterese) zu halten. Dies bedeutet, dass die Drehzahl erhöht wird, wenn der Kollektor eine hohe Temperatur aufweist, und reduziert wird, wenn die Kollektortemperatur die Einschaltschwelle unterschreitet und sich der Ausschaltschwelle nähert.

Solar Übertemperatur Pumpen/Kollektorschutz

Wenn die Temperatur des Kollektors den eingestellten Wert des Parameters „Kollektor Max -> Pumpen Aus“ (Standard 130°C) übersteigt, werden die Solarpumpen gestoppt und ein Alarm ausgelöst. Es wird angenommen, dass bei einer solchen hohen Kollektortemperatur nur noch Dampf vorhanden ist und daher keine Zirkulation mehr möglich ist. Es besteht eine feste Hysterese von 20°C. Für Kollektoren ist der maximale Durchfluss bei niedrigen Temperaturen am effizientesten.