Begriffe im Netzwerk

Die IP-Adresse (Internet Protocol Adress) beschreibt die Adresse eines Geräts im Netzwerk. Diese Adresse ist die Identifikation des jeweiligen Geräts im Netzwerk und wird für die Kommunikation verwendet.

Das Hauptnetzwerk beschreibt die Haupt-IP-Adresse unter welcher der Controller erreichbar ist. Dies ist die Adresse, die in den Netzwerkeinstellungen konfiguriert wird oder vom DHCP vergeben wird.

Einige Funktionen des Controllers funktionieren nur über diese IP-Adresse wie die Verbindung ins Internet.

Das Zusatznetzwerk beschreibt eine zusätzliche IP-Adresse, die dem Controller vergeben werden kann, um auch in anderen Netzwerkbereichen im Netzwerk erreichbar zu sein.

Dies ist nützlich zum Aufbauen eines eigenen Netzwerks für Geräte (Techniknetzwerk), die im gleichen physischen Netzwerk angeschlossen sind, aber nicht über das Werksnetzwerk geregelt werden sollen.

Bei Controllern mit mehreren Ethernet-Anschlüssen wie dem myGEKKO BASE, können mehrere Netzwerke angeschlossen werden und mit dem Zusatznetzwerk die IP-Adressen verwaltet werden.

Das Werksnetzwerk ist eine vorkonfigurierte IP-Adresse, die für die Verbindung mit anderen myGEKKO Geräten wie z.B. myGEKKO NODE oder anderen Controllern (myGEKKO NET) verwendet wird. Diese kann nicht verändert werden, nur aktiviert/deaktiviert.

Die Subnetzmaske beschreibt einen Filter für die IP-Adressen im Netz. Hier wird standardmäßig 255.255.255.0 verwendet. Dies bedeutet, dass die ersten drei Blöcke der IP-Adresse innerhalb des Netzes immer gleich bleiben, der hintere Block kann sich pro Gerät verändern.

Die Maske sollte nicht verändert werden. Falls notwendig sollte diese Einstellung von einem fachkundigen Techniker vorgenommen werden.

Ein Hub ist eine einfache Verknüpfung zwischen Netzwerkgeräten, ohne besondere Funktionalitäten.

Eine Bridge (Brücke) kann verwendet werden, um bei Controllern mit mehreren Netzwerkanschlüssen, die zusätzlichen Anschlüsse als Schnittstelle für weitere Geräte zu benutzen, damit diese in das bestehende Netzwerk eingebunden werden können. Das Netzwerk wird sozusagen auf die anderen Anschlüsse gebrückt. Diese Funktion ist bei den BASE Controllern verfügbar.

Ein Switch verbindet ein Netzwerk, beinhaltet aber konfigurierbare Funktionen wie das Aufteilen auf mehrere Netzwerke (VLANs) oder die Filterung der Nachrichten nach verschiedenen Kriterien (Firewall).

Ein Router ist die Schnittstelle zwischen verschiedenen Netzwerken und beinhaltet meistens auch Funktionen und Server, die für das Netzwerk wichtig sind wie DNS- und DHCP-Server. Der Router verbindet meistens das lokale Netzwerk mit dem Internet.

Das Gateway ist die IP-Adresse des Geräts, welches aus dem aktuellen Netzwerk nach außen führt. Dies ist meistens ein Router, welcher mit dem Internet verbunden ist.

Das Gateway wird benachrichtigt, falls eine IP-Adresse im Netzwerk nicht vorhanden ist. Also wenn ein Paket an eine IP-Adresse gesendet wird, die es im aktuellen Netz nicht gibt, wird das Paket an das Gateway geschickt, damit dieses den richtigen Empfänger außerhalb des Netzes sucht.

Der Nameserver (DNS = Domain Name Server) verwaltet die Domains und führt eine Tabelle mit den Verknüpfungen zwischen Namen und IP-Adressen. Ein Beispiel wäre die Domain/Name „google.com“ der auf die IP-Adresse des Servers zeigt, der die entsprechende Website zeigt.

Der Nameserver wird normalerweise gleich dem Gateway gesetzt, da das Gateway entweder selbst einen Nameserver hat oder die Adresse eines außenliegenden Servers weiß.

Der DHCP-Server (Dynamic Host Configuration Protocol) vergibt IP-Adressen und andere relevante Informationen an Geräte, die neu ins Netzwerk eintreten. Solche neue Geräte stellen dazu eine Anfrage im Netzwerk und der DHCP-Server antwortet an dieses Gerät mit den Informationen, die es zur erfolgreichen Verbindung benötigt.

Dies hilft bei der einfachen Konfigurierung der Geräte ins Netzwerk, verhindert jedoch das genaue Konfigurieren der Adressen, falls dies gewünscht wäre.