Parameter

  1. Im Parametermenü (Zahnrad > „Parameter“) kann der maximale Netzbezug händisch eingestellt werden, falls der Sollwert im IO-Konfigurationsmenü mit keinem Eingang verknüpft wurde.
  2. Auf den Button „Einstellungen >“ des Menüpunktes „Netzbezugs Max“ tippen. Auf den Button der „Leistungsberechnungsart“ tippen, sodass der Text „Spitzenlastberechnung 15min“ erscheint.
    Dadurch übersteigt der Durchschnitt der verbrauchten Leistung, im Zeitraum von 15 Minuten, nicht die maximale Netzlast.
    Sollte mehr Leistung aus dem Netz bezogen, als eingestellt wurde, so werden im Verlauf der Messperiode Geräte abgeworfen. Somit wird gewährleistet, dass der Verbrauch nie das eingestellte Maximum überschreitet. Ist das Überschreiten des Netzlast-Grenzwertes nicht gefährdet, so werden Geräte wieder zugeschaltet.
  3. Das „Schaltintervall“ gibt den Intervall an, in welche die Geräte zu- bzw. abgeschalten werden können.
  4. Dieser Intervall sollte so kurz wie möglich sein, um möglichst schnell auf einen zu hohen Verbrauch reagieren zu können. Dennoch muss darauf geachtet werden, dass der Wert größer ist, als das Intervall, in welchem der Energiezähler die Werte liefert.

  5. Ist das Intervall zu niedrig, so werden Geräte schneller abgeworfen, als ein neuer Messwert vom Netzzähler geliefert wird. Das kann dazu führen, dass mehr Geräte als nötig abgeschalten werden.

  6. Wenn der Energiezähler im 5-Sekunden-Takt einen Messwert liefert, dann ist ein Schaltintervall von 10 Sekunden eine gute Wahl.

  7.  
    Hinweis

    Für die ersten 100 Sekunden des Intervalls werden keine Geräte geschaltet. Das hat den Hintergrund, dass ein nicht optimaler Abgleich von Schaltintervall und Energiezählerintervall zu verfälschten Berechnungsergebnissen führen kann.

  1. Die „Netzbezugsüberhöhung Max“ beschreibt die maximal zulässige Netzlast, ab welcher Geräte auch ohne Berechnung des 15-minütigen Mittelwertes abgeschaltet werden.
  2. Beispiel:

    Maximaler Netzbezug: 100kW

    Wird für 10 Minuten keine Leistung verbraucht, kann in den verbleibenden 5 Minuten des 15-minütigen Intervalls theoretisch eine Leistung von 300kW bezogen werden, ohne dass der gemittelte Verbrauch den maximalen Netzbezug überschreitet.

    Damit dieses Verhalten und sehr hohe Verbräuche vermieden werden, wird über den Parameter „Netzbezugsüberhöhung Max“ eine Grenze bestimmt. Im Beispiel von 20%, werden Geräte schon ab einer Netzlast von 120kW abgeschaltet, obwohl theoretisch ein Momentanverbrauch von 300kW zulässig wäre.

  3. Im Parametermenü „Geräteauswahl >“ können die Geräte definiert werden, welche vom Energiemanager beim Lastabwurf ab- bzw. zugeschaltet werden. Bei aktiven myGEKKO Net Service, können „entfernte“ Geräte netzübergreifen in den Energiemanager einbezogen werden.
  4. Die Liste ist nach aufsteigender Priorität sortiert. So wird, wie im Bild oben dargestellt, zuerst die „Zimmersauna“ mit niedriger Priorität vor dem „Kochfeld Stufe 1“ mit höherer Priorität abgeschaltet.

    • Aus Max:
      Die Zeit, für welche das Gerät maximal ausgeschaltet sein daraf. Nach dieser Zeit wird es wieder eingeschaltet, auch wenn es laut Energiemanager ausgeschaltet sein sollte. Anfangs sollte dieser Parameter lieber zu groß sein, um eine zu hohe Netzlast zu vermeiden.
    • Aus Min:
      Sobald ein Gerät ausgeschaltet wird, bleibt es für mindestens diese Zeit inaktiv.
    • Ein Min:
      Wenn ein Gerät nach dem Abwurf wieder zugeschaltet wird, bleibt es für mindestens diese Zeit aktiv.